Gründung

Am Anfang stand die Zellteilung, denn auch in Neuss gibt es die bekannten zwischenmenschliche Probleme („Knies“ genannt) – gerade, wenn im jugendlichen Überschwang die Meinungen aufeinanderprallen. In unserem Fall wurden unversehens aus einem Schützenzug zwei – aus den Schermüskes entstanden zusätzlich die Kavensmänner.
Die Narben dieser Teilung sind lange verheilt. Gründungsversammlung der Kavensmänner war im Herbst 1982, die erste Parade dann 1983.

Zugleben

Seit unserer Gründung sind die Kavensmänner „stiefelfest“, wie es das Zugabzeichen zeigt. Die Aufnahme flüssiger Nahrung begleiten wir Kavensmänner mit einem kernigem Trinkspruch, der eine besondere Geschichte hat.
Bei der Rückführung unserer ersten Großfackel auf Derstappen’s Hof an der Breitestraße (neben der Christuskirche, heute steht da ein Wohnhaus-Neubau) parkte vor dem Tor doch glatt eine Paderborner Karosse! Die Kavensmänner, nicht lange überlegend, schaukelten das Gefährt auf die Seite mit einem kräftig-spontanen PB-2-3-4 – hau-ruck, hau-ruck, hau-ruck! – und dabei blieb es bis heute als Trinkspruch.

Drusushof

Schützenfest – Höhepunkt des Jahres

Wie die meisten anderen Kirmeszüge so leben auch die Kavensmänner nicht alle in Neuss selbst. Aus Aachen, Augsburg, Frankfurter Raum und Waldkirch (Breisgau) reisen Ende August die Zugmitglieder nach Neuss an. Wir sind froh, wenn dann die Gemeinschaft aus nah und fern wieder vollzählig ist, um die „Tage der Wonne“ zu feiern. Dabei sind die Umzüge der Kern dieser Feiern – außerdem die Zeiten im Kreis der Kavensmänner und -frauen, Kind und Kegel, im Kommen und Gehen der unzähligen Freunde und Bekannten. Kirmestrubel eben! Zwischen Kirmesplatzbummel am Freitagabend und dem Ausklang in den Tagen nach dem Fest gibt es immer wieder Gelegenheit, miteinander zu sprechen und zu lachen, sich an Musik und Tanz zu erfreuen und vieles andere mehr.

Bierernst

Großfackeln

Mehrere Großfackeln zieren die Zuggeschichte: Neusser Heimkino, 50 Jahre Donald Duck, Lückenfüller ... Thywissen, 10 Jahre Kavensmänner, Insel mit zwei Bergen (Jim Knopf), Garagen-Fackel und das Geld-Shuttle.

Kavensmänner und ihre Familien

Die Zeiten der Hochzeiten liegen schon etwas zurück – oder sie finden nun bei der nächsten Generation statt.
Immer wieder aber stehen runde Geburtstage an, deren Feier der Pflege der Freundschaft dienen.
Seit einigen Jahren – daran unterscheiden sich die Kavensmänner durchaus von anderen Zügen – marschieren bei ihnen auch schon Kavensmann-(Schwieger-)Söhne mit. Dies soll fortgesetzt werden.

Familienbild 1984

Freud' und Leid

Im April 2015 mussten wir zum ersten Mal ein Zugmitglied zu Grabe tragen: Matthias (Gregor Wilhelm) Kreuels (* 1984). Die Gemeinschaft des Zuges trauert um ihn – ein Mitglied aus der jüngeren Generation.
Die Kavensmänner erlebten aber gerade hier, wie die Gemeinschaft im Zug einander stärkt und trägt.

Gastmarschierer

Als „Schützenfest zur Probe“ oder aber aus Pflege der Freundschaft sind bei den Kavensmännern auch Gastmarschierer an den Kirmesfeiern beteiligt.
An dieser Stelle weisen wir mögliche Interessenten freundlich auf unsere Kontaktadresse hin.

Gastmarschierer

Zugausflüge

Neben intensiv ausgelebten Kirmestagen gehören die Zugausflüge zu den vielen schönen Erinnerungen des Zuges: Eslohe-Sieperting, Freiburg, Neustadt/Weinstraße, Lüneburger Heide, Blankenheim und Kevelaer, aber auch Stavelot/Belgien, Arenal/Mallorca, Ampuria Brava/Spaniel, Rosas/Spanien, Canal du Midi (Hausboot) und Papenburg (Meyer-Werft) waren die Ziele.

Papenburg